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Die Wanderratte (Rattus norvegicus)

Ist einer, wenn nicht sogar der häufigste Schadnager, mit dem sich die Schädlingsbekämpfung befassen muss. Ursprünglich aus Zentralasien stammend, besiedelt sie bei uns Abwasserkanalsysteme, Müllkippen, Kompostieranlagen und Ställe; wesentlich störender jedoch ist ihre Neigung in Wohnhäusern, Bürogebäuden, Schlachthöfen, lebensmittelverarbeitenden Betrieben und Getreidespeichern zu siedeln, Hier gibt es nahezu keinen Bereich- Keller, Zwischenwände, Speicher- und Lagerräume, Dachisolierungen- der vor ihr sicher wäre. Die Schäden, die die Ratten an Gebäuden ( auch an Isolierungen, Kabeln, Blei- und Kupferleitungen ) und Nahrungsmitteln ( Fraß und Verschmutzung durch Kot und Urin ) anrichten können, sind immens. Grundsätzlich ist das Vorkommen der Wanderratte an die Nähe des Menschen gebunden, in der Natur weitaus seltener, ist sie dort meist in der Nähe von Gewässern zu finden.

Die Wanderratte ist ein ausgesprochener Allesfresser mit der Neigung zu animalischer Kost. Neben Getreide und anderen menschlichen Nahrungsmitteln frisst sie bevorzugt Tierfutter (z.B. Hunde- oder Katzenfutter), Aas und Speisereste. Sie kann als reiner Fleischfresser auftreten (Minoseismus) und andere Tiere wie z.B. Mäuse, Hühner Kaninchen und Vögel regelrecht „erbeuten“, vereinzelt werden auch junge Ferkel und Lämmer angenagt. Es wird von Fällen berichtet, in denen Wanderratten menschliche Säuglinge verletzt haben.

Die Tiere sind äußerst aggressiv und angriffslustig. In die Enge getrieben, greifen sie ohne zu zögern Hunde, Katzen und auch Menschen an. Mit schrillem Schrei springen sie ihren vermeintlichen Widersacher an und können ihn dabei empfindlich verletzen. Neben Bissverletzungen ist hier besondere Infektionsgefahr gegeben – die Tiere übertragen, auch durch Verschmutzung unserer Nahrung und unseres Lebensraums, eine ganze Litanei an Krankheiten u.a. Toxoplasmose, Cholera, Tuberkolose und Typhus. Kinder, die eine Wanderratte „aufstöbern“ trifft hier besondere Gefahr.

Die Wanderratte leben in Kolonien von bis zu 200 Tieren, die meist auf ein Ausgangspaar zurückzuführen sind. Sie erkennen sich am Geruch der Kolonie, koloniefremde Ratten werden angegriffen und getötet. Erfahrungen, die ein einzelnes Tier gemacht hat oder dessen Schicksal werden zum Teil an die Gruppe weitergegeben, was die Rattenbekämpfung zusätzlich erschwert.

Die Vermehrungsrate der Wanderratte ist äußerst hoch, ein Weibchen gebiert pro Jahr etwa 40 Junge, die nach etwa drei Monaten ebenfalls geschlechtsreif werden. Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv, in Büros oder Betrieben richtet sich die Aktivität nach den Betriebsruhezeiten.

In Großstädten wird die Populationsdichte inzwischen auf zwei Wanderratten pro Einwohner geschätzt.

Wanderratten wiegen in der Regel 20 – 30 cm lang und sind 250-550 Gramm schwer, die Farbe ist meist graubraun mit hellerer Unterseite. Im Verhältnis zur Hausratte sind Ohren und Schwanz wesentlich kürzer.

Die Hausratte (Rattus rattus)

Ist in Mitteleuropa, obwohl früher weitverbreitet, inzwischen relativ selten, in Deutschland ist sie bereits auf der roten Liste erfasst. Für ihren Rückgang wird oft ihr ärgster Feind und Konkurrent, die Wanderratte verantwortlich gemacht, wahrscheinlicher ist aber, dass die Veränderungen in der Beschaffenheit menschlicher Behausungen der Hausratte zu schaffen macht. Ursprünglich stammt die Hausratte aus den Gebieten Südeuropas und Südasiens, was erklärt, warum sie sich in unseren Breiten stets dem Menschen anschließt; sie liebt Wärme und Trockenheit, in der freien Natur kommt sie bei uns so gut wie nie vor. Sie besiedelt eher die „oberen Geschosse“, Dachböden, Lagerräume, Wohnungen, Zwischenwände und Ställe. Im Keller oder im Freien, findet man die Hausratte so gut wie nie. Die Hausratte klettert wesentlich besser als die Wanderratte, gräbt selten und scheut das Wasser.

Diese Rattenart ist global gesehen ein verheerender Vorratsschädling, sie ernährt sich im Gegensatz zur Wanderratte fast ausschließlich vegetarisch.

Die Tiere sind wesentlich weniger angriffslustig und aggressiv als ihre Vettern, die Wanderratten. Kommt es zum Kampf zwischen Haus- und Wanderratten, gewinnt fast immer die Wanderratte, wobei sie, aufgrund unterschiedlicher Vorlieben was ihren Lebensraum betrifft, selten aufeinandertreffen. Die Hausratte überträgt eine Reihe bösartiger Krankheiten, z.B. Beulenpest, Gelbsucht und Tollwut.

Die soziale Lebensweise der Hausratte ähnelt der der Wanderratte, wobei die Kolonien selten die Größe derer von Wanderratten haben.

Hausratten sind wesentlich kleiner als Wanderratten, in der Regel 150- 250 Gramm schwer und 16- 25 cm lang. Auffällig sind im Verhältnis zur Wanderratte der lange Schwanz und die großen, nackten Ohren. Junge Hausratten werden oft mit Hausmäusen verwechselt, wobei ihnen der typische Mäusegeruch fehlt. Die Tiere sind in der Regel dunkler als Wanderratten.

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